Auch wenn die beiden Mannschaften in der Tabelle satte neun Punkte trennen, hat dieses Duell die Bezeichnung "Topspiel" verdient. "Rot-Weiss Essen gehört immer noch zum Favoritenkreis. Die Saison ist noch jung", betont Ismail Atalan.
Der Erfolgstrainer der Sportfreunde Lotte, der seit seiner Vertragsunterzeichnung im Tecklenburger Land am 1. Januar 2015 in 31 Spielen (19 Siege, neun Remis, drei Niederlagen) 66 Punkte holte, hat gehörigen Respekt vor dem Gegner aus der Ruhrmetropole: "Essen kommt immer besser in Schwung und wirkt auch gefestigter in der Abwehr. Das wird kein einfaches Spiel für uns. Aber wird sind auch sehr gut drauf und werden die Partie mit breiter Brust angehen."
Bei einem eventuellen Heimsieg wären die Sportfreunde nach einem Drittel der Saison schon zwölf Punkte vor RWE. Für Atalans Team könnte das ein kleiner zusätzlicher Motivationsschub sein. Auch wenn Lottes Coach den Druck beim Gegner sieht: "RWE muss dieses Spiel gewinnen. Ansonsten wären wir schon zwölf Punkte weg. Wir wissen um unsere gute Ausgangssituation. Mit einem Sieg könnten wir einen Konkurrenten erst einmal auf Distanz halten."
Gorschlüter fällt aus
Bei diesem Unternehmen wird der ehemalige Essener Rot-Weisse Tim Gorschlüter - er spielte zwischen 2006 und 2008 an der Hafenstraße - nicht mithelfen. Der 32-jährige zentrale Mittelfeldspieler ist nach seiner Ampelkarte beim Pokalsieg über Preußen Münster für ein Ligaspiel gesperrt worden.